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Stadt Lengenfeld

Der Ort wurde um 1150-1230 von fränkischen Siedlern als dörfliches Gemeinwesen gegründet. Urkundlich wurde der Ort erstmals 1438 genannt. Es kann angenommen werden, dass Lengenfeld schon frühzeitig städtische Rechte besaß. 1422 kam der Ort bis auf eine kurze Unterbrechung von 1547-1569 an die Markgrafschaft Meißen, das spätere Kurfürstentum und Königreich Sachsen, den heutigen Freistaat.
Die traditionsreiche Tuchmacherinnung wurde 1562 gegründet. Jahrhundertelang gab die Textilindustrie dem Tuchmacherstädtchen das Gepräge. Der Stadtbrand vom 10. Mai 1856 vernichtete den gesamten Stadtkern. Mit ihrem Wiederaufbau erhielt die Stadt ihr heutiges Aussehen. Zur Textilindustrie (Gardinen, Weißwaren, Ausrüstungen) kamen nach 1945 die Metall-, Bau- und Grundstoffindustrie hinzu. Tradition hat im Ort vor allem die Herstellung technischer Filze.

Mit der Erschließung eines 23 ha großen Industrie- und Gewerbegebietes auf der "Grüner Höhe" werden vorrangig produzierende Firmen angesiedelt. Unmittelbar an dem unter Denkmalschutz stehenden Markt entstand 1993 aus einer Industriebrache der Hotelkomplex "Lengenfelder Hof" mit einem Geschäftszentrum. Zahlreiche Wohngebäude und historische Fassaden wurden restauriert und erstrahlen in neuem alten Glanz. Die Rekonstruktion des Kirchplatzes, eines der schönsten städtebaulichen Ensembles des Vogtlandes, ist abgeschlossen.
Die Stadt Lengenfeld mit ihren ca. 8800 Einwohnern und einer Gemarkungsfläche von 4715 ha liegt im mittleren Göltzschtal, der waldreichen Nordostecke des sächsischen Vogtlandes. Sie ist Kernstadt einer Großgemeinde mit 7 weiteren, ehemals selbständigen Ortschaften, den heutigen Ortsteilen Irfersgrün, Pechtelsgrün, Plohn/ Abhorn, Schön brunn, Waldkirchen, Weißensand und Wolfspfütz.

Wir danken der Stadt Lengenfeld für die Unterstützung und für die Bereitstellung von Bild- und Textmaterial.

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